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Rasant wachsend: Holzenergie und Holzheiztechnik als Wirtschaftsfaktor.

Holzenergie und Holzheiztechnik auf der Interforst

Fossile Energien sind nicht unendlich verfügbar und werden immer teurer – bei gleichzeitig steigendem Umweltbewusstsein. Heizen mit Holzenergie hingegen ist nachhaltig, CO2-neutral und rentabel. Das macht diesen Wirtschaftsfaktor zu einem – im wahrsten Sinne des Wortes – zusehend wachsenden Markt. Wie Sie selbst davon profitieren und Ihr eigenes Business optimieren können, erfahren Sie auf der der Forstmesse Nr. 1.

Mit ihrem Bereich Holzenergie und Holzheiztechnik deckt die INTERFORST 2022 alle Schritte themenspezifischen Aspekte ab: vom Anbau auf Kurzumtriebsplantagen (KUP), über Lagerung und Transport von Energieholz bis hin zu den unterschiedlichen Holzheiztechniken. Präsentiert werden innovative Technologien und Systeme, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und jede Menge Praxiswissen. Die Themenbereiche im Überblick:

Kurzumtriebsplantagen (KUP) als Grundlage für Holzenergie

Um Holz als nachwachsenden Rohstoff in kürzester Zeit produzieren und einsetzen zu können, werden auf Kurzumtriebsplantagen, kurz: KUP, schnellwachsende Gehölze angepflanzt. Ein Prinzip, das in den meisten europäischen Ländern nur auf Ackerland erlaubt ist, und bei dem je nach Länge der Umtriebszeiten entweder landwirtschaftsähnliche Mähtechniken oder forstliche Erntetechniken angewendet werden. Die erzeugte Biomasse kann beispielsweise in der Papier-, Zellstoff- und Holzwerkstoffindustrie stofflich verwertet werden, wird aber zumeist als Holzhackschnitzel zur Energiegewinnung genutzt.Sofern eine KUP ausschließlich für die Energieerzeugung genutzt wird, kann dieser auch als Energiewald bezeichnet werden.

Dazu präsentierten auf der Veranstaltung 2018 folgende Anbieter:

  • Landtechnik Stanggassinger GmbH
  • repack much e.U.

Energiewald

Auch Energiewälder werden im Kurzumtrieb über drei bis zehn Jahre bewirtschaftet. Sie stellen einen wichtigen Aspekt der Energiegewinnung dar und sind vergleichbar mit Brennholzniederwäldern. In diesen wurden früher eher Linde, Ahorn und Hainbuche angepflanzt; heutige Energiewälder bestehen überwiegend aus ertragreichen und schnellwachsenden Bäumen wie Pappel- und Weidenhybride – Sorten, die nach der Ernte wieder austreiben, und so ohne Neupflanzung drei bis viermal genutzt werden können. Durch den klonweisen Anbau tragen Pappeln ein erhöhtes Risiko für Pilzerkrankungen. Deshalb werden Pflanzen für Energiewälder sorgfältig in punkto Resistenzeigenschaften, Anwuchssicherheit, Regenerationsfähigkeit und Produktionsleistung untersucht.

Aufbereitung, Lagerung und Transport von Energieholz

Prinzipiell lassen sich alle Arten von Hölzern als Energieholz nutzen, sprich: für die Energiegewinnung durch Verbrennung. Allerdings gibt es zahlreiche höherwertige Nutzungsmöglichkeiten für Holz. Deshalb werden für Energieholz minderwertige Sortimente aus dem Forst, Altholz und Resthölzer aus der Industrie sowie in Kurzumtriebsplantagen oder Silvopastoralen Systemen herangezogene Holzarten verwendet. Auf der INTERFORST erfahren Sie alles über die Bereitstellung, Transport und Lagerung von Energieholz – und natürlich über die richtigen Maschinen und Tools wie Großhacker, Hackerkräne und mobile Hacker sowie Schredder, Brecher, Spaltmaschinen und Säge-Spaltmaschinen bis hin zu Siebanlagen.

Darauf spezialisierte Aussteller, die 2018 vertreten waren:

  • Ulrich Brunner GmbH
  • Werner Doppstadt
  • Albach Maschinenbau
  • Eschlböck Maschinenfabrik
  • JENZ GmbH
  • Lochner Forsttechnik
  • Plaisance Equipement SARL
  • CBI Europe B.V.
  • Agromaster Oy
  • GROWI Maschinenbau e.K.
  • Pinosa Srl

Holzheiztechniken

Ob Holzheizanlagen und Systeme, Holzvergaseranlagen oder kombinierte Heiztechnik:

Für die energetische Nutzung von Pellets, Hackschnitzeln und Scheitholz gibt es verschiedene Holzheiztechniken, die sowohl effiziente Lösungen für die Industrie als auch für private Gebäude bieten. Bei der Auswahl der richtigen Holzheiztechnik sollten folgende Aspekte in die Planung mit einbezogen werden und die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden:

  • Ist ausreichend Platz für die Heizanlage vorhanden?
  • Wie viel Raum steht für die Lagerung des Brennstoffes zur Verfügung?
  • Wie viel soll oder kann in ein neues Heizsystem investiert werden?
  • Kann man von einer problemlosen Genehmigung ausgehen?
  • Ist eine störungsfreie Brennstoffbeschaffung gesichert?

Über die verschiedenen Holzheiztechniken informierten auf der letzten INTERFORST:

  • Viessman Deutschland GmbH
  • Atmos
  • ETA Heiztechnik GmbH
  • FRÖLING
  • Hargassner GmbH
  • HDG Bavaria GmbH
  • Holzenergie Wegscheid GmbH

Wie lässt sich Holz effizient nutzen?

Effiziente Holznutzung

Nutzungsmöglichkeiten für Holz gibt es viele – eine der bekanntesten ist seine Verwendung als Baumaterial, wobei überwiegend Nadelholz zum Einsatz kommt. Laubholz hingegen wird eher thermisch verwertet – noch zumindest. Denn Ziel ist es, durch neue Verfahren und Methoden auch Laubhölzer minderer Qualität und mit geringem Stammdurchmesser in langlebige Holzprodukte zu verwandeln. Aus weniger mehr machen, ist die neue Guideline. Damit die Ressource Holz bestmöglich genutzt und später auch recycelt werden kann.

So lässt sich bei der Herstellung von Spanplatten durch intelligente Materialverbindungen nicht nur Gewicht einsparen, sondern auch das Rohmaterial selbst. Leichtbauplatten mit einer Mittelschicht aus geschäumten Polymeren brauchen bei der Produktion nur die halbe Menge an Holz bei fast identischen technologischen Eigenschaften. Doch auch bei der Zellstoffproduktion zur Papierherstellung gibt es dank verschiedener Hochausbeuteverfahren große Einsparpotenziale, weil der Rohstoff deutlich effizienter genutzt werden kann. Die zuvor erwähnten Kurzumtriebsplantagen liefern dabei vor allen Dingen Holzhackschnitzel für den Wärmemarkt oder können zur Stromgewinnung von einem Energiewald geerntet werden.

Genauso vielversprechend: Holz in der Produktion von Kunst- oder Klebstoffen. Dazu werden aus Hölzern und verholzenden Einjahrespflanzen Kohlenhydrate, Kohlenwasserstoffe und Aromate gewonnen, die petrochemisch basierten Grundstoffe ersetzen können. Auch hierbei gilt es, innovativ zu denken und neue adäquate Methoden zu entwickeln – für eine optimale Nutzung der Ressource Holz.

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